Fritz-Bauer-Gesamtschule

Spanienfahrt nach Granada 2020

Nachdem die Vorfreude auf die Spanienfahrt in den letzten Wochen immer größer geworden ist, konnte es jetzt endlich losgehen! Bereits um vier Uhr morgens trafen sich 15 Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs, um von Düsseldorf nach Málaga zu fliegen.

Schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug waren wir auf einen Schlag von Sonne, der beeindruckenden Landschaft und dem spanischen Flair umgeben. Auf dem Weg nach Granada mit dem Bus machten wir einen Zwischenstopp am Meer. Mit den Füßen im Wasser, der prallen Sonne im Gesicht, voller Spannung auf die kommenden Abenteuer und das Unbekannte – Menden kam uns auf einmal sehr weit weg vor.

In Granada stürzten wir uns in die spanische Kultur, entdeckten viele schöne Ecken der Stadt, sahen eine Flamenco-Aufführung und erlebten viele kleine Abenteuer – das Highlight war die Alhambra. Eine alte arabische Festung, die noch aus der Zeit stammt, in der die Mauren Spanien beherrschten und die heute stolz über der Stadt thront. Stunden verbrachten wir damit, die filigran verzierten Gebäude und die prächtigen Gartenanlagen mit zahlreichen Brunnen und Palmen zu bewundern. Man fühlte sich in eine Welt versetzt, wie in einem Märchen aus tausendundeiner Nacht.

 

Action pur erlebten wir bei einer Wanderung in die Schlucht von Monachil, am Stadtrand Granadas. Atemberaubende Ausblicke und viel Spaß waren garantiert, als wir gegen den Strom immer tiefer in diesen kleinen Canyon hinein liefen. Der Weg wurde immer enger, wir mussten unter Felsüberhängen her kriechen, um weiter zu kommen, nur um vor der nächsten Mutprobe zu stehen: einer wackelige Hängebrücke, die sich weit über eine tiefe Schlucht spannte – doch gar kein Problem für das FBGES-Team!

Uns Lehrer hat es besonders gefreut zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Spanischkenntnisse von zweieinhalb Schuljahren anwandten und sich immer wieder mit Spanierinnen und Spaniern unterhielten und neue Kontakte knüpften. Es war eine tolle Gruppe und wir hatten eine großartige gemeinsame Fahrt nach Granada!

Englandfahrt - Eastbourne, London, Brighton.

Viele Schülerinnen und Schüler kannten das Land bisher nur aus dem Fernseher oder dem Lehrbuch. Doch das sollte sich jetzt ändern. Bereits um sieben Uhr morgens trafen sich 25 Schülerinnen und Schüler aus dem achten und neunten Jahrgang, um sich nun endlich selbst einmal ein Bild von England zu verschaffen und näher zu sehen, wo die Sprache und Kultur, mit der sie sich nun schon mindestens drei Jahre im Unterricht auseinandersetzen, ihren Ursprung hat. Nach einigen Stunden Fahrt durch Deutschland, die Niederlande, Belgien und Frankreich erreichten wir schließlich Dünkirchen, wo die Fähre auf uns wartete. Nach einer ruhigen Überfahrt mit tollem Blick auf die Kreidefelsen von Dover erreichten wir unser Zielland und endlich auch unseren Zielort Eastbourne. Dort warteten bereits die Gastfamilien auf uns.

Nach der ersten Nacht begann der Tag verregnet. Das hielt uns allerdings nicht davon ab, Eastbourne per Stadtrally kennenzulernen. Und schon nach ein paar Stunden klarte es soweit auf, dass wir bei strahlendem Sonnenschein die Kreidefelsen entlang des „Beachy Head“ und der „Seven Sisters“ erkunden konnten. Am kleinen Weiler „Birling Gap“ bekamen wir mit, dass dieser Küstenabschnitt stark von der Erosion geprägt ist und bereits viele Häuser, aufgrund der immer näher rückenden Abbruchkante, verloren gingen. Zum Schluss besuchten wir noch den „Eastbourne Pier“, bevor sich alle Schülerinnen und Schüler am frühen Abend zu ihren Gastfamilien begaben.
Am nächsten Tag erwartete uns mit einem Besuch der Hauptstadt London ein weiteres Highlight der Reise. Nachdem wir an der O2-Arena unseren Bus verließen, mischten wir uns wie typische Londoner in die Underground und fuhren Richtung Tower Bridge. Nach gefühlt unzähligen Fotos überquerten wir die Brücke zu Fuß und gingen zum Tower of London, wo wir die Ausstellung mittels einer Rally erkundeten. Neben den Kronjuwelen, großen schwarzen Raben und einem imposanten Wachwechsel der Beefeater erfuhren wir viele eindrucksvolle, teils traurige und skurrile Anekdoten der britischen Geschichte. Anschließend wechselten wir aufs Wasser. Mit dem Boot fuhren wir über die Themse hinauf Richtung Big Ben und Westminster, von wo aus wir bis zum Trafalgar Square gingen und schließlich – wieder per Bahn – auch noch zum Piccadilly Circus. Erst spät abends traf unser Bus wieder in Eastbourne ein.

An unserem letzten Tag besuchten wir noch die Studentenstadt Brighton. Auch hier gingen wir zum Pier, der anders als in Eastbourne ein halber Vergnügungspark ist. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Einige sahen sich den „Royal Pavilion“ an, andere stürzten sich direkt in die teils engen Gassen der Stadt und sahen sich die Stadt an oder gaben ihre letzten Pounds für Andenken und Mitbringsel aus.
Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen. Ein letztes Mal konnten wir von der Fähre aus den Kreidefelsen winken. Insgesamt erhielten die Schülerinnen und Schüler in den zurückliegenden Tagen einen tollen Einblick in das Land und dessen Kultur, vertieften ihre Sprachkenntnisse und knüpften neue Kontakte. Für Viele wird es sicherlich nicht der letzte Aufenthalt auf der Insel sein.

Mit neuen Freunden die Geschichte überwinden – Israel - Abend der Fritz - Bauer - Gesamtschule

Am Montag, dem 02.07. luden Schülerinnen und Schüler der Fritz-Bauer-Gesamtschule zum Israel-Abend ein. Vor zahlreichen Gästen wie Anke Riefers vom Freundeskreis Mewasseret Zion e.V., Stadtwerke-Geschäftsführer Marcus Lübken, dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Lutz Hassel, Mitgliedern des Fördervereins sowie Lehrerinnen und Lehrern präsentierten sie die Arbeitsergebnisse der Israel-AG und des Israel–Austausches Schuljahr 2017/18. Frau Busch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe überreichte der Schulleiterin Stephani Overhage einen Spendenscheck über 5000 Euro, um den Austausch langfristig finanziell zu unterstützen.

 

„Ich bin richtig stolz auf meine Siebtklässler. Diese Informationen über Fritz Bauer haben sie selbstständig im Stadtarchiv recherchiert“, erklärt der stellvertretende Schulleiter Patrick Werneburg vor einer Stellwand mit Arbeitsergebnissen seiner Israel-AG. Beim entspannten „Come-Together“ können sich die Gäste die Schülerpräsentationen ansehen und sich am orientalischen Büffet mit Fladenbrot, Hummus und weiteren Köstlichkeiten stärken.

Der offizielle Teil der Veranstaltung beginnt mit einem gemeinsamen Grußwort der Schulleitung und den Schülersprechern Nils Pätzold und Sajad Habibi. „Menschen sind Menschen. Wenn wir Rassismus begegnen, müssen wir eingreifen“, so Nils Pätzold. Damit bringt er ein wichtiges pädagogisches Ziel der Schule auf den Punkt: Die Erziehung zu Toleranz und Zivilcourage. Der seit 2015 bestehende Schüleraustausch mit der Hayovel High School in Israel leistet hierzu einen besonderen Beitrag. Ada und Eddie aus der Klasse sieben haben eine PowerPoint-Präsentation vorbereitet und berichten mit zahlreichen Fotos von ihren Eindrücken des Austauschs 2017/18. Gemeinsam mit 21 weiteren Schülerinnen und Schülern reisten sie im April dieses Jahres in Begleitung von Stephani Overhage, Marcus
Lübken und der Schulsozialarbeiterin Anna Killewald nach Mewasseret Zion. Dort besuchten sie unter anderem die Klagemauer in Jerusalem, machten eine Tour durch die Wüste und badeten im Roten Meer. Der Schwerpunkt lag aber auf der aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte. So nahm die Delegation aus Sankt Augustin auch am Holocaust Memorial Day teil. „Als Frau Overhage dort ihre Rede hielt, wollten wir alle applaudieren, aber die Israelis erklärten uns, dass man das (in diesem Kontext, die Red.)) nicht darf“, ergänzt Eddie.

Bereits im Oktober 2018 hatten die Gesamtschüler die Israelis in Sankt Augustin zu Gast. Nachdem die Schülerinnen und Schüler zunächst Bonn und die nähere Umgebung erkundet hatten, ging es für drei Tage nach Berlin. Der Besuch des Jüdischen Museums, des Denkmals für die ermordeten Juden Europas sowie des Bundestags bildeten die Highlights. Dort trafen die Jugendlichen den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags, Dr. Norbert Röttgen. Ada betont, dass es während des Austauschs viele emotionale Momente gab, insbesondere als ein israelisches Mädchen im Museum Fotos ihrer Familie sah. „Aber abends im Hotel war alles wieder gut und wir haben dann doch noch Party gemacht.“

„Auf den Fotos vom Farewell-Abend in Tel Aviv kann man sehen, wie schnell die Israelis und wir Freunde geworden sind“, schließt Eddie seinen Vortrag. Ada ergänzt, dass ihr der Austausch „richtig viel Spaß gemacht“ und dass sie „viel über die israelische Kultur gelernt“ hat.

Nils Pätzold (EF) und Lisa Hassel (10c) durften ebenfalls eine ganz besondere Erfahrung machen. Die beiden hatten sich erfolgreich für das Stipendiatenprogramm der Johannes-Rau-Stiftung beworben. Eine Woche lang wurden sie in Köln vorbereitet und durften sich dann als deutsche Botschafter mit israelischen Jugendlichen aus ganz Israel für eine Woche in Berlin treffen. „Das war eine wirklich prägende Erfahrung“, sagt Lisa und bedankt sich bei der Schulleitung für deren Unterstützung.

Stephani Overhage und ihr Stellvertreter Patrick Werneburg sind stolz darauf, ihren Schülerinnen und Schülern so viele Möglichkeiten bieten zu können: „Wenn sich Jugendliche aus Israel und Deutschland begegnen, rückt die Geschichte in den Hintergrund und es zählen die traurigen und vor allem fröhlichen Momente, die man gemeinsam erlebt“. Die Schulleitung bildet sich auf dem Gebiet der Holocaust-Didaktik stetig fort. Patrick Werneburg war erst vor kurzem auf einer Fortbildung in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem. Dort nahm er am German Desk teil und begann mit der Planung einer weiteren Schulpartnerschaft.

Am Ende der gelungenen Veranstaltung überreichte Frau Busch Stephani Overhage eine 5000 Euro-Spende der Stiftung der Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg e.V.. Diese soll den nächsten Austausch mitfinanzieren. Die Fritz-Bauer-Gesamtschule bedankt sich ganz herzlich bei allen Freunden und Förderern, die den Austausch mit Israel unterstützten und damit den Schülerinnen und Schülern so wertvolle Erfahrungen ermöglichen.

Auf den Spuren der Geschichte: Berlinfahrt der EF

In der ersten Märzwoche fuhr die Jahrgangsstufe elf (EF) gemeinsam mit ihren Beratungslehrern Herrn Wortmann und Frau Nothelle sowie Frau Sharma nach Berlin.
Auf die 60 Schülerinnen und Schüler wartete bei sonnigem Winterwetter ein abwechslungsreiches, kulturelles Programm.
Erstes Highlight war der Besuch des Bundestages am Dienstagmorgen. Bei einem Vortrag auf der Besuchertribüne erfuhren die Jugendlichen spannende Details über die Geschichte des Gebäudes und den Alltag der Abgeordneten.

Im Anschluss genossen alle von der Kuppel einen eindrucksvollen Rundumblick über die Stadt. Nachmittags besuchte die Stufe eine Ausstellung zur Geschichte der Demokratie im Deutschen Dom. Bei einem Rollenspiel zur Frage „Soll das Wahlrecht mit 16 Jahren eingeführt werden?“ schlüpften die Jugendlichen in die Rolle der Bundestagsfraktionen und konnten Demokratie quasi „live“ erleben.

Der Mittwoch stand dann ganz im Zeichen der drei Projektschwerpunkte „Kunst & Ästhetik“, „Mensch & Umwelt“ sowie „Gesellschaft & Internationales“. Je nach Schwerpunkt standen Ausflüge ins Jüdische Museum, das Menschenmuseum oder zum Checkpoint Charlie an. Nachmittags wartete dann eine Stadtrundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf die Jugendlichen.
Einstimmig beschloss die Stufe, dass der Ausflug in die Gedenkstätte Hohenschönhausen am Donnerstag das eindrucksvollste Erlebnis war. Bei einem rund fünfstündigen Workshop führten ehemalige Insassen die Schülerinnen und Schüler durch das frühere Stasi-Gefängnis und erzählten ihre Geschichte. Bei verschiedenen Rechercheaufträgen war dann im Anschluss Eigeninitiative gefragt.

Den Nachmittag konnten die Jugendlichen dann für eigene Erkundungstouren nutzen: Ob Shopping in der neuen Mall of Berlin, Essen in den zahlreichen Restaurants oder Bummeln in den Hackeschen Höfen – die Möglichkeiten waren grenzenlos.
Auf der knapp achtstündigen Rückfahrt im Bus schaute man in rundum zufriedene, aber auch erschöpfte Gesichter – „Eine super Fahrt, die können wir genauso noch einmal machen“, fasst der stellvertretende Stufensprecher Cedric zusammen.

Studienfahrt nach Prag

Vom 5. Juli bis zum 11. Juli 2019 fuhren die Schüler*innen der Q1 unter Begleitung von Herrn Haas, Herrn Lambeck, Frau Schumacher und Frau Gewiss auf Studienfahrt nach Prag. Die Schüler*innen konnten im Vorhinein aus einem Pool von Angeboten wählen. Neben verpflichtenden Aktivitäten konnten die Schüler*innen mithilfe der Wahlpflichtangebote ihr Programm so selbstständig gestalten. Bei bestem Sommerwetter standen u.a. eine Stadtführung durch die historische Innenstadt, der Besuch des jüdischen Viertels Josefov und die Erkundung der Prager Burg auf dem Programm. Außerdem besuchten wir das Kafka-Museum, das Museum des Kommunismus und das Zentrum für zeitgenössische Kunst. Darüber hinaus unternahmen wir eine Rafting-Tour auf der Moldau. Die Schüler*innen waren durchweg begeistert von der osteuropäischen Großstadt. Der besondere Zusammenhalt der Jahrgangsstufe sorgte für eine insgesamt sehr angenehme Atmosphäre während der gesamten Fahrt.